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Journalistische Genres (34): Gonzo Journalism

Das Genre im Porträt

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) hat im Frühjahr 2016 das Fachbuch „Journalistische Genres“ veröffentlicht. Darin porträtieren Autoren aus Wissenschaft und Medienpraxis knapp 40 „journalistische Genres“. Unter dem Begriff werden im angelsächsischen Raum zahlreiche unterschiedliche methodisch-konzeptionelle Herangehensweisen an die journalistische Arbeit verstanden.

In diesem Beitrag geht es um den sogenannten „Gonzo Journalism“. Charakteristisch für Gonzo-Journalismus ist die radikale Subjektivität, mit der die Vertreter dieses Genres zu Werke schreiten. Sie liefern damit einen Gegenentwurf zum Objektivitätsideal des konventionellen Nachrichtenjournalismus. Nicht selten werden Reporter selbst zum Teil der Geschichte, deren Ereignisse sie direkt beeinflussen oder sogar vorsätzlich arrangieren. Oft dominieren beim Gonzo-Journalismus satirische Zuspitzungen und Übertreibungen, die eine klare Identifizierung von Fakten und Fiktionen schwierig machen.

Mehr über das Genre können Sie in diesem Video erfahren:

Titelillustration: Esther Schaarhüls

Das Magazin Fachjournalist ist eine Publikation des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV).

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