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Journalistische Genres (28): New Journalism

Das Genre im Porträt

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) hat im Frühjahr 2016 das Fachbuch „Journalistische Genres“ veröffentlicht. Darin porträtieren Autoren aus Wissenschaft und Medienpraxis knapp 40 „journalistische Genres“. Unter dem Begriff werden im angelsächsischen Raum zahlreiche unterschiedliche methodisch-konzeptionelle Herangehensweisen an die journalistische Arbeit verstanden.

In diesem Beitrag geht es um den sogenannten „New Journalism“, eine Subkategorie des Literacy Journalism. Der New Journalism wurde im Nordamerika der 1960er- und 1970er-Jahre durch Autoren wie Tom Wolfe, Truman Capote oder Norman Mailer geprägt. Typisch für das Genre sind unter anderem die besondere Erzählperspektive, bei der durchaus auch die Verfasser selbst in der Story auftreten können, und die meist künstlerische sprachliche Gestaltung, für die mitunter Präsentationsstrategien populärer Medien wie Fernsehen, Film oder Fotografie in den Printjournalismus übernommen werden. Zentrale Darstellungsform des New Journalism ist die Reportage, die den Autoren ein größeres Maß an schöpferischer Freiheit zugesteht als hoch standardisierte Genres wie etwa die Nachricht.

Mehr über das Genre können Sie in diesem Video erfahren:

Titelillustration: Esther Schaarhüls

Das Magazin Fachjournalist ist eine Publikation des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV).

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