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Journalistische Genres (30): Churnalism

Das Genre im Porträt

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) hat im Frühjahr 2016 das Fachbuch „Journalistische Genres“ veröffentlicht. Darin porträtieren Autoren aus Wissenschaft und Medienpraxis knapp 40 „journalistische Genres“. Unter dem Begriff werden im angelsächsischen Raum zahlreiche unterschiedliche methodisch-konzeptionelle Herangehensweisen an die journalistische Arbeit verstanden.

In diesem Beitrag geht es um den sogenannten „Churnalism“. Der Begriff kritisiert eine spezifische Variante des Journalismus. Das ähnlich wie die erste Silbe der Berufsbezeichnung klingende Wort „churn“ (umrühren, aufschäumen) bedeutet in der Phrase „churn out“ gedankenlose Fließbandproduktion. Churnalism ist dem britischen Journalisten Nick Davies zufolge, der den Begriff vor allem im englischen Sprachraum populär gemacht hat, Schreibtischjournalismus, der in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Zeilen produziert und daher bereits vorliegende Informationen weitestgehend unverändert und ungeprüft nochmals „aufschäumt“.

Mehr über das Genre können Sie in diesem Video erfahren:

Titelillustration: Esther Schaarhüls

Das Magazin Fachjournalist ist eine Publikation des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV).

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