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„Ganz untergehen wird der Musikjournalismus nicht“

Ein Gespräch mit dem freien Musikjournalisten Olaf Neumann.

Seit er hauptberuflich als freier Musikjournalist arbeitet, hat Olaf Neumann etwa 3.000 Gespräche mit Sängern und Musikern geführt: Die Liste der Befragten liest sich wie das „Who is Who“ der internationalen Musikbranche. Im Interview mit dem fachjournalist spricht er über interessante Interviewfragen in seinem Ressort, nachmittägliche Homestories mit Whiskey im Gepäck – und darüber, warum er nicht an den Untergang des Kultur- und damit des Musikjournalismus glaubt.

Woher kommt deine Affinität zur Musik?

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Weil nichts los war, habe ich mich immer super interessiert für Musik und Musiker. Aber bis mein Bruder eines Tages mit der Schallplatte „Raw Power“ von Iggy Pop & The Stooges ankam, kannte ich Musik nur aus dem Radio. Iggy hat mich fasziniert: ein blonder, spindeldürrer Typ, der mit nacktem Oberkörper von gebeutelten Seelen sang. Ich habe alle seine Platten gekauft, bin auf seine Konzerte gegangen. Damit hat sich eine neue Welt für mich aufgetan.

Und ab wann bist du beruflich zu Konzerten gegangen?

Anfang der 1980er-Jahre habe ich mit einem Freund ein eigenes Musikmagazin im punkigen Do-it-yourself-Style herausgebracht. Das sah nach etwas aus und die Musiker haben uns mit einem Mal als Journalisten angesehen. Nach ihren Konzerten in der „Rotation“, einem angesagten Club in Hannover, haben wir „Einstürzende Neubauten“ oder Weltstar Dieter Meier von „Yello“ um Interviews gebeten.

Damals war es generell noch viel leichter, an Interviews zu kommen. Es gab auch in der Region Musiker von namhaften Bands. Wir haben einfach im Telefonbuch ihre Nummer herausgesucht. Dann hieß es: „Kommt doch Samstagnachmittag vorbei – aber vergesst den Whiskey nicht!“

Später haben mein Freund und ich gemeinsam ein anzeigenfinanziertes Stadtmagazin herausgegeben, es anfangs von Freitag bis Sonntag zusammengekloppt. Wir haben das Heft an Plattenfirmen geschickt, die uns dann Interviews mit Stars angeboten haben: „Wollt ihr nicht Sven Regener interviewen von ,Element of Crime‘“?“

Du bist also ein Quereinsteiger.

Ja, ich habe Journalismus nicht studiert und kein Volontariat gemacht, sondern mich direkt reingestürzt. Mein Anglistik- und Germanistik-Studium musste ich abbrechen – ich hatte so viel zu tun! Denn zu dem Hildesheimer Stadtmagazin kam noch ein zweites in Magdeburg hinzu. Und dann noch ein Gastro-Führer und ein Fahrrad-Guide.

Ab 1990 konnte ich vom Journalismus leben, aber es war eine anstrengende Zeit. Man stand immer unter Zeitdruck und musste über alle erdenklichen Themen schreiben, nicht nur über Musik. Aber sie hatte immer Priorität und ich habe mir auch in meiner Freizeit sehr viele Konzerte angeschaut, von Nirvana über Johnny Cash bis David Bowie.

Wie kommst du heute an Interviews?

Ich habe mir ein so großes Netzwerk aufgebaut, dass ich nicht ständig akquirieren muss. Das ist ganz bequem, nicht den Themen hinterherlaufen zu müssen – die Themen kommen auf mich zu.

Ich bin gut vernetzt in der Branche, habe persönliche Kontakte zu Plattenfirmen und zu Public-Relations- Agenturen, die von den Plattenfirmen beispielsweise den Auftrag bekommen, das neue Album von Udo Lindenberg zu promoten, und mir dann ein Interview mit ihm anbieten. Zu manchen Künstlern habe ich über die Jahre einen guten Draht aufgebaut, die schreibe ich persönlich an, wenn sie ein neues Album herausbringen.

Wenn du als Journalist im Kulturbereich arbeitest, muss dir klar sein: Du bekommst in der Regel nur Interviews, wenn jemand etwas zu promoten hat. Und an die ganz Großen wie Adele kommt man kaum noch heran.

Du bist Anastacia, Melissa Etheridge, Sheryl Crow, Joe Cocker oder Sting begegnet. Was für Interviews reizen dich?

20-jährige Newcomer sollten eher von 20-Jährigen interviewt werden, finde ich. Ich spreche gerne mit Leuten, die eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen. Die sich engagieren, auch über die Musik hinaus.

Irgendwie kam ich mit Kreativen immer sehr gut klar. Ich fand es total faszinierend, dass diese Menschen aus dem Nichts heraus etwas erschaffen, über das du nachdenken und träumen oder zu dem du tanzen und Party machen kannst. Musik bzw. Kunst erweitert definitiv den Horizont.

Ich muss das Interesse an Künstlern und ihrer Musik nicht heucheln. Das sollte in meinem Beruf selbstverständlich sein – ist es aber wohl nicht, wie mir von meinen Interviewpartnern widergespiegelt wird.

Was ist dein Ziel in Interviews?

Ich finde es schön, wenn die Leserschaft einen Eindruck davon bekommt, was dem Künstler wichtig ist bei seiner Kunst, wie er über das Leben denkt, wie er zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen steht.

Mein Ziel ist es, von den Musikern zu erfahren: Wie entsteht ein Lied, das so viele Menschen auf der Welt berührt? Was brauchst du, um kreativ zu sein? Was willst du mit deiner Musik erreichen? Wie ist das, auf der Bühne zu stehen und angehimmelt zu werden, was macht das mit dir? Was treibt dich an? Und: Was hat dieser Song mit deinem Leben zu tun? Ist deine Kunst auf die Wirklichkeit bezogen? Durch diese Fragen schlage ich eine Brücke zu dem Menschen, der dahintersteckt.

Ich wühle aber nicht im Privatleben der Musiker herum. Wenn sich ein Superstar hat scheiden lassen, widerstrebt es mir, das zu thematisieren – ich schreibe schließlich nicht für Bild, Bunte oder Gala.

Eine Frage, die ich aber immer spannend finde: Wie war deine Kindheit? Aus welchen Verhältnissen kommst du? Haben dich deine Eltern unterstützt? Wie bist du zu dem Job gekommen? Was sind die Schattenseiten des Ruhms?

Wie bereitest du dich auf ein Interview vor?

Ich muss mich in die Musiker hineinversetzen: Wie ticken die, wie denken die? Dann ist es leichter, sich immer wieder neue Fragen auszudenken.

Es ist auch interessant, Leute mehrfach zu treffen. Helge Schneider habe ich beispielsweise schon 30 Mal interviewt – und es wird nie langweilig. Er hat etwas zu sagen und ist auch in Gesprächen ein Meister der Improvisation.

Man sollte als Fachjournalist einen gewissen Anspruch an seine Arbeit haben. Du hast da ganz begnadete Weltklassemusiker vor dir stehen! Da kannst du nicht ganz banale Dinge abfragen oder die zehn Fragen runterleiern, die du am nächsten Tag jemand anderem stellst. Man sollte generell keine Fragen stellen, deren Antworten man eigentlich schon kennt. Das Schlimmste für mich wäre, wenn ich merken würde, mein Gegenüber ist gelangweilt von mir.

Was sollte man mitbringen, um ein erfolgreicher Musikjournalist zu sein?

Ein offenes Ohr. Neugier und Begeisterung für das, was man tut, und es nicht besser wissen als der Künstler selbst. In meinem Beruf darf man tun, was man will, solange man es mit ausreichend Optimismus tut und gut vorbereitet ist.

Bist du viel unterwegs? Wer zahlt die Reisen?

Ich war in der Zeit vor Corona beruflich häufig im Ausland: USA, England, Italien, Schweden, Norwegen, Island, Südafrika. Ich reise jetzt nicht mehr so viel wie früher.

Meine Auslandsreisen werden von Plattenfirmen oder Konzertagenturen übernommen. Die „Eagles“ habe ich mal in Taiwan interviewt, denn das war der einzige freie Tag während ihrer Welttour, an dem sie mit Journalisten sprechen konnten. Da sind eine Handvoll Print- und Radiomusikjournalisten nach Taipeh geflogen worden.

Was waren Highlights deiner bisherigen Karriere?

Jedes einzelne Interview war es wert, geführt zu werden.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Pressereise nach Los Angeles, wo eine internationale Crew aus sechs Journalisten sechs Tage mit „Motörhead“ verbracht hat. Wir haben mit den Musikern in deren Lieblingskneipe auf dem Sunset Boulevard abgehangen. Die Band hat uns ins Studio eingeladen, uns ihr nächstes Album vorgestellt und nach unserer Meinung zum Albumtitel gefragt. Unser Favorit „Inferno“ ist es dann auch geworden.

Auch Deep Purple persönlich kennenzulernen war etwas ganz Besonderes für mich. Das sind Rockstars, mit denen ich aufgewachsen bin. Als ich 14 war, war das meine Lieblingsband – und die Helden meiner Jugend sind heute immer noch spannende Gesprächspartner.

Viele deiner Interviewpartner werden deine Heroes sein. Wie kritisch kann/darf/muss Musikjournalismus sein?

Man macht ja Journalismus für die Leserschaft. Die soll einen Eindruck bekommen von der neuen Platte, die die Künstler in dem Interview anpreisen.

Natürlich hat man als Musikjournalist die Aufgabe, das neue Werk einer Band auch mit deren Klassikern zu vergleichen. Welche Relevanz hat es in der heutigen Zeit? Oder die Entwicklung der Ticketpreise zu kritisieren. Die Tickets der Superstars sind dermaßen teuer geworden – ich finde es erstaunlich, dass vor den Stadien niemand gegen die Rolling Stones, Adele oder andere Superstars demonstriert und sagt: Wir machen diesen Preiswahnsinn nicht mehr mit!

Wie hat sich der Musikjournalismus im Zuge der Digitalisierung verändert?

Ich lese ganz gerne andere Interviews und stelle fest: Manches geht nicht so sehr in die Tiefe; es ist alles boulevardesker geworden. Die sozialen Medien suggerieren, dass sie den Fans einen intimen Einblick in das Privatleben ihrer Stars gestatten. Das war früher dem althergebrachten Musikjournalismus vorbehalten.

Wie breit muss man sich als Musikjournalist aufstellen bzw. wie nischig sollte man deiner Erfahrung nach sein? Bist du auf bestimmte Genres im Musikbereich festgelegt?

Anfangs habe ich nur Rock, Pop und Rap gemacht und Künstler aus dem Bereich der populären Musik interviewt. Dann fragte mich das Management von David Garrett, ob ich auch Künstler aus dem klassischen oder dem Crossover-Bereich interviewe. Seitdem werde ich bei jedem neuem Album von David Garrett gefragt, ob ich nicht wieder mit ihm sprechen möchte.

Ich habe die französische Pianistin Hélène Grimaud, Opernsänger Rolando Villazón oder Stargeigerin Anne-Sophie Mutter interviewt und festgestellt: Egal, ob die Musiker klassische Musik machen oder Heavy Metal – sie ticken alle ähnlich. Künstler sind Getriebene.

Wen würdest du nicht interviewen?

Gangster-Rapper, die bewusst provozieren mit homophoben, fremden- oder frauenfeindlichen, gewalttätigen Texten, um auf sich aufmerksam zu machen. Mittelmäßige Schlagersänger, die mit Heile-Welt-Texten viel Geld machen.

Welche Redaktionen belieferst du?

Meine Hauptabnehmer sind Tageszeitungen. Ich arbeite mit ca. 30 Redaktionen wie der Berliner Morgenpost, der Rhein Neckar Zeitung, der Rheinpfalz, den Nürnberger Nachrichten, der Abendzeitung München oder dem Forum Magazin in Berlin zusammen sowie mit dem Prog-Rock Magazin eclipsed. Jeden Monat erscheinen von mir Wortlaut-Interviews, Porträts oder auch Artikel wie „Die E-Gitarre feiert ihr 100-jähriges Jubiläum“.

Wenn du als Freier überleben willst, musst du sehr viel veröffentlichen. Oft spreche ich recht ausführlich mit den Künstlern, sodass ich nicht alles für eine Geschichte brauche. Aus dem Restmaterial mache ich weitere Geschichten. Du musst deinen regelmäßigen Abnehmern immer wieder frische Themen bieten. Wenn ich nur einmal im Monat um die Ecke käme, könnte ich am Ende meine Miete nicht bezahlen.

Hast oder hattest du Vorbilder im Kollegenkreis?

Da kann ich keine speziellen Namen nennen. Aber ich habe immer die einschlägigen Musikmagazine gelesen: Sounds, Rolling Stone, Musikexpress, Spex oder das britische Magazin Mojo.

In den letzten Jahren wurden etliche renommierte Musikmagazine wie Spex, Juice und Q eingestellt; im Januar 2024 wurde das Aus des Musikportals Pitchfork bekannt. Inwiefern prophezeist du den Untergang des kritischen Musikjournalismus? Glaubst du wie der Kulturjournalist Johannes Franzen – den ich ebenfalls für den fachjournalist interviewt habe – dass „Kulturjournalismus in wenigen Jahren wieder ein reines Privileg einer Elite von Amateuren sein“ könnte?

Viele Medienhäuser werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren ihre Printmagazine einstellen und nur noch online präsent sein. Meine feste Überzeugung ist: Ganz untergehen wird der Kultur- und damit der Musikjournalismus nicht.

Die Fachmagazine werden sich schon halten. Die haben ein ganz interessiertes Publikum, das Plattenkritiken lesen will von Leuten, die wirklich etwas von der Sache verstehen. Dem gegenüber stehen die Influencer, die ein Album in die Kamera halten und sagen, das ist eine gute Platte – und dahinter steht dann die Plattenfirma, die das zahlt. Das ist natürlich kein Journalismus, und kritischer schon gar nicht.

Mit Pitchfork verliert der kritische Musikjournalismus eine wichtige internationale Plattform, aber Teile des Portals sollen ja im Magazin GQ aufgehen. Und kritischer Musikjournalismus findet nach wie vor in etablierten deutschen Medien wie dem Rolling Stone, Musikexpress, Metal Hammer, laut.de, Jazz thing, Classic Rock, Neue Musikzeitung und natürlich auch in Tageszeitungen und im Radio statt. Ich glaube, Journalisten werden immer engagiert und streitbar über Musik schreiben bzw. sprechen wollen.

Und ich bin davon überzeugt, dass auch die Künstler angewiesen sind auf den kritischen Musikjournalismus. Jemand muss ihr Werk beurteilen; in ihrem Umfeld gibt es vielleicht gar nicht so viele Leute, die sich das überhaupt trauen. Mir haben schon Künstler gesagt, dass sie es toll finden, wenn jemand Kompetentes seine Meinung zu ihrer Musik äußert – selbst, wenn es ein Verriss ist. Aber Kritik sollte im Interview eher diplomatisch geäußert werden. Ansonsten riskiert man, sehr einsilbige Antworten zu bekommen.

Wie beurteilst du die Chancen von Newcomern in deinem Resort?

Wenn jemand in den Kulturbereich möchte und Kultur- bzw. Musikjournalismus studiert, wird er für „Spiegel“, „Zeit“ oder „Stern“ schreiben oder fürs Radio arbeiten wollen. Im regionalen Tageszeitungsbereich, wo Artikel schon jetzt mit nur 100 Euro im Durchschnitt honoriert werden, wird es nicht möglich sein, als Freelancer davon zu leben – und jüngere Leute wollen das wahrscheinlich auch gar nicht.

Online wird noch schlechter bezahlt, deshalb schreibe ich nur selten eigens für Online-Medien. Wer es dennoch wagen und versuchen möchte, vom Musikjournalismus zu leben, sollte sich ein Netzwerk aufbauen, Flexibilität, Durchhaltevermögen und einen gewissen Ehrgeiz haben und sich nicht scheuen, viel zu arbeiten. Für mich jedenfalls gibt es keinen spannenderen Beruf mit so vielen Glücksmomenten.

Machst du eigentlich auch selbst Musik?

In den neutönenden 1980er-Jahren habe ich eine Weile in einer avantgardistischen Punkband gespielt. Zu unserem Instrumentarium gehörten Bohrmaschine, Kreissäge und „Rostophon“. Gesangsunterricht und die richtige Gesangstechnik haben wir damals abgelehnt. Der Höhepunkt unser Karriere war ein Verriss in der Spex.

Das Musikmachen überlasse ich lieber anderen – meine Gabe ist es offensichtlich, über Musik zu schreiben.

Das Gespräch führte Ulrike Bremm.

Titelillustration: Esther Schaarhüls.

Das Magazin Fachjournalist ist eine Publikation des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV).


Olaf Neumann wurde 1960 in Hildesheim geboren, lebt mit seiner Frau in Hannover. Von 1990 bis 1998 war er Herausgeber und Chefredakteur der Stadtmagazine „In Magdeburg“ und „PUBLIC Hildesheim“. Von 1998 bis 2000 hatte er die Leitung Presse und Öffentlichkeit am Stadttheater Hildesheim inne. Seit 2000 ist er als freiberuflicher Journalist im Musikressort tätig. Zu seinen Interviewpartnern gehören u. a. Harry Belafonte, Joe Cocker, Nick Cave, Lemmy Kilmister, ZZ Top, Ozzy Osbourne, Justin Timberlake, Alice Cooper, KISS, Depeche Mode, Guns N’Roses, Metallica, Iron Maiden, Judas Priest, Rihanna, Jennifer Lopez, Yoko Ono, Gianna Nannini, Bon Jovi, Sting, Mark Knopfler, Marius Müller Westernhagen, Udo Lindenberg, Helge Schneider. 2014 kam sein Dokumentarfilm „Love Supreme – Sechs Saiten und ein Brett“ in die Kinos, der auf der Berlinale und den Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt wurde.

 

 

Kommentare
  1. Jürgen sagt:

    Gratulation!
    Schon ein sehr eindrucksvolles Interview.
    Olaf Neumann, weiß, aus langer Erfahrung heraus, differenzierten Tiefgang wohl zu platzieren.
    Die Ergebnisse sprechen für sich!
    Erfolg kommt nicht von ungefähr.
    Ich wiederhole mich gern:
    Gratulation/

  2. Achim Bothmann sagt:

    Tolles Interview! Ich habe es sehr gern gelesen..Ich beneide Olaf Neumann dafür, dass er in seinem Job – den macht er offenbar sehr gut – hinter die Kulissen schauen kann und manchmal auch die ‚wahren Menschen‘ in seinen Interviews kennenlernt. Seine Fragen sind irgendwie anders und entlocken den Kunstschaffenden häufig ungeahnte Antworten. Denn entdecken Künstler ein Kamera, sind sie bei ihren Ausführungen in einem ganz anderen Modus.